Titanopsis ist eine Gattung aus der Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae). Die drei in Südafrika heimischen Arten werden meist nur von Liebhabern kultiviert und sind im „klassischen“ Pflanzenhandel selten zu finden. Falls doch, werden sie dort als Lebende Steine angeboten.

Titanopsis Pflege
Die Titanopsis-Arten stammen aus trockenen Regionen, sie kommen mit wenig Wasser und Nährstoffen zurecht.
Standort im Sommer
Ein Standort mit mindestens 3 Sonnenstunden täglich ist ideal. Damit die Titanopsis-Arten zur Mittagszeit ihre Blüten öffnen, muss die Sonne scheinen.
Sie können auf dem Balkon oder im Garten übersommert werden, sollten dort aber, zumindest während der kühlen Frühjahrs- und Herbstwochen, vor Dauerregen geschützt stehen.
Standort im Winter
Zum Überwintern eignet sich ein kühles Plätzchen, bei Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Dann stellen die sukkulenten Mittagsblumengewächse ihr Wachstum ein.
Sind sie wärmer platziert, kann das aufgrund des geringen Lichtangebots zu vergeiltem Wuchs führen. Es werden lange und dünne Blätter augebildet.

Substrat
Das Substrat sollte mineralisch sein. Bei mir kommt Bimskies zum Einsatz. Handelsübliche Kakteenerde eignet sich nicht, ihr Humusanteil ist zu hoch.
Gießen
Wichtig beim Gießen ist, dass das Substrat austrocknen darf zwischen den Wassergaben.
Gegossen wird angepasst an die Temperatur. Befinden sich die Pflanzen in der Winterruhe, benötigen sie nur wenig Wasser. Damit sie nicht vertrocknen, erhalten sie alle 3 bis 5 Wochen ein kleines Schlücken Wasser.
Auch während der heißen Sommertage, wenn das Thermometer mehr als 30 °C anzeigt, stellen sie ihr Wachstum ein. Dann werden sie nicht oder nur sparsam gegossen.
Wenn sie sich im Wachstum befinden, also Blätter oder Blüten ausbilden, können sie gelegentlich durchdringend gegossen werden. Sie erhalten soviel Wasser, bis sich das Substrat damit vollgesogen hat. In den Untersetzer ablaufende Reste entfernt man nach ein paar Minuten.

Düngen
Die dreu Titanopsis-Arten sind an das Überleben in nährstoffarmen Böden angepasst und benötigen auch in der Topfkultur nur wenig Düngung. Es reicht, wenn dem Gießwasser im Frühjahr Flüssigdünger beigemischt wird. Es kann mineralischer oder organischer Dünger verwendet werden.
Titanopsis mit Samen vermehren
Die Titanopsis-Arten zählen zu den sogenannten Lichtkeimern. Ihre feinen Samen werden auf das zuvor befeuchtete Substrat gelegt aber nicht damit bedeckt.
Wie auch für die erwachsenen Pflanzen, sollte es mineralisch sein. Für die Anzucht meiner Mittagsblumen verwende ich feinen Bimskies.
Damit die Samen nicht austrocknen, steht der Topf in einem mit Wasser gefüllten Untersetzer. Abgedeckt werden muss er nicht.
Der Standort zum Auflaufen (Keimen) darf nicht zu warm sein. Ideal sind Werte zwischen 15 und maximal 20 °C. Sonst können die Sämlinge in die Höhe schießen und vergeilen.
Das Substrat sollte während der ersten Wochen nicht austrocknen. Solange belasse ich das Wasser im Untersetzer.
